Das war das spannendste während der Herstellersuche: Die Werksbesichtigungen. Wie heißt es so schön:

“So wie die Toilette ist, so wird das Essen gemacht.”

Deutsches Sprichwort

Und so erschien es uns auch bei Herstellern von Häusern. Sehen der Fertigungsprozess und die Werkhallen strukturiert, geplant und sauber aus? Sind die Mitarbeiter motiviert und gutgelaunt, oder gefrustet von Ärger und Stress? Welche Maschinen werden eingesetzt? Liegt überall Müll rum, oder wird aufgeräumt?

Manchmal hat man das Glück, dabei die Geschäftsführer des Unternehmens kennenzulernen. Das kann wichtig werden, wenn doch mal größere Punkte besprochen werden müssten; Viele waren sehr sympathisch …  und einige waren uns regelrecht zuwieder.

Geschockt waren wir bei einem der Hersteller, bei dem der Chef des Kundendienstes auf die Frage “Was sagen Sie zu den sehr negativen Kritiken Ihrer Firma hinsichtlich der Servicequalität nach Fertigstellung des Hauses? Und wie sieht Ihr Plan zur Änderung aus?” zu uns meinte:

“Wieso? Was sollten wir denn da machen?”

Unsere Entschiedung war danach definitiv gegen diesen Hersteller ausgefallen, und es war einer der ganz Großen, wenn es um die Anzahl verkaufter Häuser geht; getreu dem Motto: “Wen interssierts, das ist Haus ist doch verkauft!?”

Das Gespräch mit dem Chef des Kundendienstes bei Fingerhut sah nebenbei ganz anders aus:

“Sollten Sie doch mal ein Problem haben, rufen Sie mich bitte an; hier meine Karte.”

Na das klang doch gleich ganz anders.